Ruhestand nach 31 Jahren  

11.06.23, 00:03
Johannes Quirl

Ruhestand nach 31 Jahren  

Liebe Gemeinde,

im kommenden Jahr werde ich – so Gott will – mein 70. Lebensjahr vollenden. Von den dann 44 Jahren meiner priesterlichen Tätigkeit entfallen 31 Jahre auf meine Funktion als leitender Pfarrer hier in St. Severin. An diesem wunderbaren historischen und doch modernen Ort, mit den hier lebenden wunderbaren Menschen in ihrer bunten Vielfalt fühle ich mich wohl und zu Hause. Ich arbeite immer noch gerne und viele Dinge machen immer noch sehr viel Freude. Aber natürlich spüre ich auch, dass die Kräfte schwinden und die Sehnsucht wächst, von so manchen Verantwortlichkeiten befreit zu werden. Doch möchte ich weder kurzfristig noch abrupt aufhören, sondern den Übergang zusammen mit der Gemeinde verantwortlich gestalten und eine gute Zukunft planen. Dazu werden seit geraumer Zeit wichtige Gespräche geführt – auch mit dem leitenden Pfarrer der Kölner Innenstadt, Dr. Dominik Meiering. 

Mit Pfr. Kolb, dem Hauptabteilungsleiter Seelsorge-Personal im Generalvikariat habe ich folgende Vereinbarungen getroffen: 

  • Zum 31.7.2024 werde ich mit dem dann zu Ende gegangenen Gemeinde-, Schul- und Kindergartenjahr in den Ruhestand eintreten. Dies scheint ein organischer Zeitpunkt. Die Verabschiedung soll sein am 30.6., dem letzten Sonntag vor den Sommerferien. Bis dahin ist es noch ein gutes Jahr, das ich selbstverständlich gerne mitgestalten werde. 
  • Eine Beauftragung als Subsidiar wird nicht erfolgen. Was ich dann noch tun kann, geschieht freiwillig. 
  • Ich werde aus der Dienstwohnung ausziehen und eine private Wohnung beziehen. 
  • Um Abstand zu gewinnen und Neuanfänge zu ermöglichen, werde ich für ein halbes Jahr auf alle beruflichen Aktivitäten in St. Severin verzichten. 
  • Zur Stärkung und Erhaltung meiner Arbeitskraft werde ich vom 18.9.-15.10.23 eine Kur antreten. 
  •  Hierüber habe ich das Seelsorgeteam, den Pfarrgemeinderat und Pfr. Meiering informiert, dann den Kirchenvorstand, meine Ruhestands-Kollegen und unsere Mitarbeitenden – und nun auch Sie und Euch. 

Ehrlich gesagt gab es schon Zeilen, die zu schreiben mir leichter gefallen sind. Aber Offenheit schafft Klarheit für eine weitere hoffentlich gute Zukunft an diesem wunderbaren Ort mit seinen wunderbaren Menschen in ihrer bunten Vielfalt. 
 
Ihr und Euer Pastor Johannes Quirl